Geschichte und Vorkommen
Der Kalmus, dies sei vorweg gesagt, ist ein altes Heilkraut, das schon bei den Griechen, aber auch in der hebräischen, ägyptischen und der indischen Hochkultur Verwendung fand. Oder anders gesagt: es ist ein uraltes, weltweit eingesetztes Kraut, dessen Name "Acorus" mit einem alten heidnischen Gott in Zusammenhang zu stehen scheint.Allerdings wurde der Kalmus in Europa erst Ende des 16. Jahrhunderts als Heilkraut entdeckt und vermutlich vom niederländischen Arzt und Botaniker (Carolus) Clusius nach einer Reise auf die iberische Halbinsel mit Johann Jacob Fugger mit nach Wien gebracht, wo Clusius einen Medizinalkrautgarten anlegte.
Sein Name, das griechische kalmos, bedeutet Schilf und deutet, wie auch sein Volksname "Sumpfrohr", bereits sein Vorkommen in Feuchtgebieten und an Ufern an.
Kalmus hat einen fruchtig-mandarinigen Geruch, es werden Auszüge aus den Blättern und der Wurzel verwendet, Kalmus-Extrakte kann man in der Apotheke erhalten.
Anwendung
Sein Beiname "Magenwurz" weist bereits auf die übliche Anwendung des Kalmus als Stärkungskraut für die Verdauungsorgane hin: er wird auch im Kräuterlikör angesetzt, wirkt bei Koliken und Blähungen und wird als Saft auch bei Augenleiden eingesetzt.Bäder aus der Kalmuswurzel sollen gegen Nervosität und Schlaflosigkeit helfen.
Gefahren
Kalmus darf nicht bei Magen-Darm-Geschwüren eingesetzt werden, er sollte auch nicht selbst gesammelt werden, da es Arten gibt, die Krebs fördern können.Sichere Kalmusprodukte gibt es auch bei der Apotheke hier:
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