Anwendung
Ligusticum mutellina - Alpen-Mutterwurz |
Levisticum officinale - Liebstöckel |
Sowohl dem Mutterwurz als auch dem Liebstöckel wird nachgesagt (unter anderem von Hildegard von Bingen), dass er die Periode fördert und einsetzen lässt (siehe hierzu auch im unteren Abschnitt "Zauberey")
Gefahren
Im Übermaß genossen kann Liebstöckel Frühwehen verursachen.
"Zauberey" und medizinische Verwendung
Liebstöckel war neben Sellerie (ebenso wie Liebstöckel und Petersilie ein Doldenblütlker), Efeu und einigen Nachtschattengewächsen Bestandteil der sogenannten Hexensalben, denen ein eigener Eintrag zu widmen sein wird.Dies lässt sich sowohl anhand seines typischen Geruchs und Geschmacks, der die Bitterstoffe enderer bestandteile zu überdecken vermag, als auch anhand seiner Funktion als "Abtreibungs"kraut (und damit als "typisches" Frauenkraut) erklären. Dabei wäre nicht vom "Abtreibungskraut" gesprochen worden sondern als Reinigungskraut oder Stagnation lösendes Kraut. In dieser Funktion wird der Liebstöckel bereits in der Spätantike bei Dioskurides in der Materia Medica erwähnt.
Seine Heilwirkung entfaltet der Liebstöckel bei Verdauungsbeschwerden (hier werden die Früchte verwendet) und unter Verwendung der Wurzekbestandteile bei Harnwegsinfekten zur Prävention von Nierensteinen und Nierengrieß. Der wirksame Bestandteil sind Alkyphtalide, sie befördern die Produktion der Verdauungssäfte und wirken krampflösend und entspannend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen